Innerhalb der Grünen Wetter gibt es unterschiedliche Standpunkte ob eine so konsequente und auch massive ( dann 13 Radaranlagen auf 17 Km) Überwachung nötig und auch gerechtfertigt sei. Angesichts ebenfalls weiterer gefährlicher und weniger oft kontrollierten Gefahrenbereichen. Z.b Grundschulen, Altenheim, Kindergärten, Kreuzungen mit gefährlichen Fussgängerüberwegen, usw. Oder aber auch z.b die Ortseinfahrt von Warzenbach kommend nach Oberndorf. Auch in Oberndorf wird der Wunsch nach einer Anlage deutlich. Lahntal plant ebenfalls Anlagen zu bauen.

Radaranlagen sind ein geeignetes Mittel der Verkehrsüberwachung, aber auf den Standort kommt es an. Wir sind der Meinung das auch an anderen Stellen durchaus Anlagen aufgestellt werden können. Wir haben Verständniss für die Menschen an der B 252. Sie leiden, keine Frage. Aber auf der B252 sind jetzt ausreichend Anlagen vorhanden. Man kann nur an die Vernunft der Autofahrer/innen appelieren, man wird nicht überall zu jeder Zeit an und in jedem Ort kontrollieren können. Wir leben noch nicht in einem Überwachungsstaat, und können uns auch nicht vorstellen das dieser gewollt ist.

Das ganze hat auch einen faden Beigeschmack, auch wenn viele dieses als positiven Effekt sehen, sprudeln doch derzeit die Kassen der betroffenen Gemeinden mit Radaranlagen. Es könnte natürlich auch als Abzocke ausgelegt werden, wenn noch mehr Gemeinden auf die Einnahmen schielen sollten. Aber darüber muss sich jeder seine eigenen Gedanken machen, schließlich ist das  alles eine reine Interpretationssache.

Übrigens könnte man dann auch wenigstens ein Teil dieser Gelder durchaus den leidtragenden Dörfern zugute kommen lassen.

Dennoch, auch wir geben unumwunden zu, das diese Radarkette von Anlagen bisher eine wirkungsvolle Verkehrserzieherische Maßnahme darstellt ,dies belegen schon die geblitzten Verstöße der vergangenen Monate. Diese Zahlen sinken nämlich derzeit.